1.2.7 Bezeichnung und Kennzeichnung von Mauersteinen

Gemäß DIN EN 1996/NA dürfen folgende Mauersteine verwendet werden:

  • Nach Produktnorm in Verbindung mit Anwendungsnorm:
    • Mauerziegel: DIN EN 771-1 in Verbindung mit DIN 20000-401
    • Kalksandstein: DIN EN 771-2 in Verbindung mit DIN 20000-402
    • Leichtbeton- und Betonstein: DIN EN 771-3 in Verbindung mit DIN 20000-403
    • Porenbetonstein: DIN EN 771-4 in Verbindung mit DIN 20000-404
       
  • Nach Produktnorm in Verbindung mit allgemeiner Bauartgenehmigung (aBG)
     
  • Nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung in Verbindung mit allgemeiner Bauartgenehmigung (abZ+aBG)

Für die Mauersteine müssen die Eigenschaften (wenn gefordert mit der zugehörigen europäischen Klassifizierung) sowie die Konformitätsbewertung gemäß dem entsprechenden Teil der Produktnorm DIN EN 771 deklariert werden. Mit der Leistungserklärung und dem Konformitätszeichen CE bestätigt der Hersteller, dass die deklarierten Eigenschaftswerte entsprechend den Normvorgaben ermittelt wurden und die Bauprodukte im Sinne der Bauproduktenverordnung in den Verkehr gebracht werden dürfen.

Für die Verwendung in Bauwerken nach den deutschen Landesbauordnungen müssen die deklarierten Eigenschaften der Mauersteine die Anforderungen nach DIN 20000-40X oder nach einer Bauartgenehmigung erfüllen. Ist dies der Fall, werden die Steine entsprechend klassifiziert und bezeichnet. Die Bezeichnung von Mauersteinen in Deutschland fasst die wesentlichen Merkmale und Eigenschaften der Steine zusammen:

Tabelle 1‑2: Bezeichnung von Mauersteinen

 

Norm

Steinsorte

Steinfestigkeitsklasse

Rohdichte [kg/dm³]

Steinformat

Leichtbetonstein

DIN EN 771-3 mit
DIN 20000-403

Vbl

12

1,8

12 DF

Kalksandstein

DIN EN 771-2 mit
DIN 20000-402

KS -R P

20

2,0

6 DF (175)

Porenbetonstein

DIN EN 771-4 mit
DIN 20000-404

PP

2

0,4

499 x 300 x 249

Mauerziegel

DIN EN 771-1 mit
DIN 20000-401

HLzB

8

0,8

10 DF